Gestern noch im Steinbruch – heute deutsche(r) Rekordhalter
Die Schwimmstaffeln der Herren des SG Neukölln Berlin knackten am 20.06.2019 die deutschen Rekorde über 4 x 200 m Schmetterling sowie über 4 x 200 m Rücken im Rahmen des 25. internationalen Schwimmfestes (Jugendwettbewerb des TVG) in Geseke. Das Team rund um Lokalmatador Andreas Wiesner mit Maurice Ingenrieth, Robin Backhaus und Ramon Klenz unterbot den alten Schmetterling-Rekord (8:09,11) und erzielte mit 7:57,13 eine neue deutsche Bestzeit auf der Kurzbahn. Der Rekord für die Rückenstaffel von 1992 purzelte wenig später: 7:55,10 (mit Ole Braunschweig für Maurice Ingenrieth). Die Rekorde sind bis zur abschließenden Prüfung des DSV noch nicht offziell.
In der Silvesternacht positionierte ich auf dem höchsten Turm des Milke-Zementwerkes (Heidelbergcement) in Geseke eine Kamera, damit sie mit einer Intervalleinstellung selbstständig Bilder vom nächtlichen Feuerwerk macht, während ich zu Hause mit der Familie ins neue Jahr feierte. So leicht, wie es sich schreibt, war es jedoch nicht.
Die Idee schwebte schon länger im Kopf. Mal war es der zu späte Blick auf den Kalender und es war niemand mehr zu erreichen, um alles zu organisieren. Mal wollte die Gesundheit nicht und ein anderes Mal stimmte die Motivation nach Weihnachten für das Projekt nicht. 2015 sollte es dann was werden. Die Werksleitung gab dankenswerterweise grünes Licht und so testete ich 2 Nächte vorher, ob die Pläne mit einem selbstgebauten Gehäuse technisch umzusetzen waren. Für Fotos von Feuerwerken muss man Langzeitbelichtungen machen, damit man nicht nur eine Rakete auf dem Bild hat, sondern alle, die in einer Zeit zwischen 15 und 30 Sekunden explodieren. Wenn man eine Kamera so einstellen möchte, dass sie später möglichst viel (alleine) richtig macht, stellt man besser alle Funktionen manuell ein. Feuerwerksraketen mit Langzeitbelichtungen zu fotografieren ist nicht sehr schwierig. Anspruchsvoll ist jedoch, die Belichtung auf Umgebung und Feuerwerksraketen gleichermaßen einzustellen. Möchte ich also später etwas von Geseke bei Nacht erkennen können, muss ich Blende und ISO entsprechend einstellen, dass nicht alles dunkel bleibt. Gleichzeitig muss man dann aufpassen, dass die Empfindlichkeit nicht zu hoch ist. Weiße, farblose Raketenexplosionen wären die Folge – ein Kompromiss also, den es zu finden galt.
Der höchste Turm der Zementwerke ist mit einem Drehofen verbunden. In diesem langen Ofen bewegt sich eine Gesteinsmasse von ca. 200 Tonnen. Für Langzeitbelichtungen also keine besten Voraussetzungen für scharfe Aufnahmen, da bei den Vibrationen und leichten Schwankungen des Turms unregelmäßig wiederkehrende Bewegungen im Spiel sind. Bei den Tests musste ich mich daher festlegen, ob 8, 15 oder 30 Sekunden lange Belichtungen verwacklungsfreie Bilder liefern. Mit Ausschuss musste ich also rechnen. Weitere unbekannte Variable bei den Planungen war das Wetter. Es war nämlich fraglich, ob die Akkus überhaupt das Warten und auch noch Langzeitbelichtungen über 2 Stunden mitmachten. Die Tests lieferten einige Erkenntnisse, auf immer mehr Einstellungen konnte ich mich festlegen. Bis zum Schluss haderte ich mit der Blende: Die Entfernung zum Stadtkern ist recht weit. Wie viel Licht werden die Raketen liefern? Wie verhält sich die Sicht? Wird es diesig, dann sind die Tests nicht mehr vergleichbar, da die Nächte zuvor klar waren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die letzten spontan getroffenen Entscheidungen bei der letzten Installation auf dem Turm waren die Richtigen, die Bilder lieferten ausreichend Details sogar für Einzel-Fotos, was ich bei der 8 Jahre alten DSLR (Nikon D200) nicht unbedingt so erwartet hatte. Alle Bilder von ca. 2 Stunden habe ich dann zu einem Zeitraffervideo zusammengefügt (Daumenkinoprinzip). Dieses Endergebnis war noch das Beeindruckendste. Ich war überrascht, wie viele Raketen in den weniger besiedelten Bereichen nördlich von Geseke in den Himmel stiegen, bzw. wie weit man Raketen am Horizont erkennen konnte. Aber, seht selbst: https://youtu.be/yc5Iru3hA5o
Mein Dank gilt den Mitarbeitern von HeidelbergCement Geseke – von der Waage bis zum Leitstand, die mich bei diesem Projekt unterstützt und es somit erst möglich gemacht haben.
Nach längerer Zeit hatte ich kurz vor Silvester wieder die Möglichkeit, Geseke vom Zementwerk Milke aus zu fotografieren. Anlass war das Silvesterfeuerwerk, das ich im Bild aber auch im Zeitraffer-Video festhalten wollte. Dazu machte ich mich 2 Tage vorher auf und testete nachts Blickwinkel, Brennweite, Belichtungszeiten und, ganz wichtig, die Akkuleistungsfähigkeit bei Temperaturen um 5°C. Schließlich musste die Kamera eingeschaltet mehrere Stunden auf ihren Einsatz warten und dann ca. 2 Stunden Langzeitbelichtungen von 15 bis 30 Sekunden machen. Das Ergebnis gibt es HIER.
Dabei durfte ich die herrliche Aussicht genießen und für das Archiv machte ich natürlich auch noch ein paar Aufnahmen vom Umfeld.
Nach dem Außenstart der Warsteiner Montgolfiade auf dem Flughafen Paderborn-Lippstadt machten sich bei sonnigem Wetter 78 Ballone auf ihren Weg ins Kreisgebiet über die Geseker Zementwerke und Langeneike Richtung Westen.
Beim zweiten Geseker Steinbruch Open Air traten im Juni Aufbau West als Headliner auf und hatten somit ihr erstes echtes Heimspiel vor atemberaubender Kulisse. Hier die Bilder vom Soundcheck und vom Auftritt, der eine überzeugende Performance aller Beteiligten bot. Sowohl Band als auch die Crew (man achte auch auf die Ergebnisse der „Lichtschleuder“ Philipp Rathmann) sorgten mit ihren Leistungen für einen besonderen Abend. Weitere Infos zur Band auf ihrer FB-Seite.
Ein Gewitter, Fotos von Blitzen nach Mitternacht, ein Bildangebot per E-Mail an die DPA.
Das sollte es um 01:30 Uhr nach den Unwettern vom Pfingstmontag eigentlich gewesen sein. Bilder mit Beschreibungen versehen, bearbeitet und verschickt. Doch am Morgen danach sichtete ich die Aufnahmen, die ich vor dem eigentlichen Gewitter im Garten gemacht hatte und reichte das Bild nach, das dann später zum Beispiel bei Bild.de ins Zentrum des Interesses rückte.
Vieles war bei den fast 400 Kommentaren auf Bild.de dabei. 5400 Likes am Folgetag, über 1100mal geteilt – für mich ein Anlass, einen Einblick zur Entstehung des Bildes zu geben.
Gegen 22:20 Uhr näherte sich am Pfingstmontag die tief hängende Wolkenfront aus Westen, nachdem sie im Ruhrgebiet mit Schwerpunkt Düsseldorf schon verheerende Folgen hinterließ. Auffällig war die Form dieser Front: Sie ähnelte zwei aufeinanderfolgenden Bugwellen oder auch Wirbeln, wie man sie bei Unterwasseraufnahmen von gebrochenen Wellen kennt. Fasziniert sah ich zu, wie die Wolken zügig näher kamen. Der Wind wurde immer stärker und erste Tropfen fielen. Auch die ersten Blitze sorgten für einen Effekt, der später entscheidenden Einfluss auf das Schlussbild nehmen sollte: Die Wolken wurden unterschiedlich „beleuchtet“ und nahmen unterschiedliche Farben an (Farbtemperaturen): Das gelbliche durch das Kunstlicht der Straßenlaternen/Umgebung, das bläuliche durch den Dämmerungshimmel und die Blitze (hier zu sehen am oberen Bildrand und am Horizont).
Da nun die ersten Gegenstände durch den Garten flogen, legte ich die Kamera kurz zur Seite und wechselte den Standort. Die folgenden Aufnahmen machte ich dann fast aus dem Trockenen – jetzt mit Stativ. Ich „knipste“ mich an die Lichtsituation heran, versuchte Ergebnisse zu erzielen, die meinen staunenden Eindruck von dieser mächtigen Formation widerspiegelten. Ein 16mm-Fisheyeobjektiv (180°-Sichtfeld in der Diagonalen) hatte ich mittlerweile geholt, womit ich eine sehr weitwinkelige Totale einfangen wollte. Die Wolken so tief, schnell und mit diesen Formen, da wollte ich keinen (kleinen) Ausschnitt wählen: das sollte alles drauf. Dieses Objektiv bringt dann den gewölbten Effekt mit sich – ähnlich wie beim Blick durch einen Türspion.
Die ersten Aufnahmen (drei Minuten nach dem Bild von oben) zeigten, dass die Wolken zu schnell waren für eine Langzeitbelichtung von z.B. 15-30 Sek. Zuvor dachte ich, dass das die Wellenbewegungen besser zeigen könnte. Die Wolke wurde bei der Aufnahme aber durch die Bewegung so „glatt gebügelt“ und verwischt, dass die Farben interessant aussahen, aber die faszinierenden Formen der Unterseite und diese Sogwelle, nicht zu erkennen waren. Bei der Anzahl der Blitze am Himmel wurde auch schnell klar, dass ich nicht auf den Himmel belichten konnte, sondern unterbelichten musste, damit im Falle eines Blitzes nicht alles zu hell ist. Das brachte dann diese düsteren Versionen hervor:
Also ISO hoch, Belichtungszeit runter.
Der Wischeffekt wurde nun reduziert. Hinzu kamen die Blitze aus unterschiedlichen Richtungen, die dann die entscheidenden Unterschiede bei gleicher Kameraeinstellung brachten:
Das Umgebungslicht von Geseke (orange, links) sorgte weiterhin für den Farbunterschied und die Blitze entweder deutlich vom rechten Horizont oder aus dem Inneren der Zelle machten die Konturen der Wolkenunterseite sichtbar, so ,wie sie das Auge live auch wahrnahm.
Der Zufall half nach
Was dann bei dem Bild aber noch glücklicherweise zusammenkam, war eine einzige Blitzentladung erst zum Ende der Belichtung von 5 Sekunden. Nun mischten sich alle bisherigen Effekte in einer Aufnahme:
Während der ersten Belichtungsphase ohne Blitzentladung (dunklere Umgebung) verwischten die Wolkenteile, die von links beleuchtet wurden (linke Bildhälfte). Auch in der Wölbung ins Innere der Wolke (Bildmitte) erkennt man den „Wischeffekt“. Ein Blitz von rechts brachte dann die Konturen der Unterseite wieder zum Vorschein und „fror“ die Wolke ein (wer in der Dämmerung einen bewegten Gegenstand mit Blitz fotografiert, sieht bei verlängerter Belichtungszeit einen Wischeffekt UND ein scharfes Abbild des Motivs). Das war es dann, was dem ohnehin beeindruckenden Naturschauspiel das i-Tüpfelchen aufsetzte.
Ein jüngstes Verwendungsbeispiel schickte mir Julian Stratenschulte/dpa dankenswerterweise: Als Sommerbilanz wurde es nochmals Ende August ausgekramt.
Du interessierst dich für solche Hintergründe zu Fotos? Dann folge durch ein LIKE.
Das unwetterartige Gewitter, das gestern NRW durchquerte, ging auch am Kreis Soest nicht ganz spurlos vorbei, wenngleich die Folgen nicht so extrem waren, wie im Westen. Gegen 22:00 Uhr traf die Gewitterfront im Stadtgebiet von Geseke ein (2 Fotos aus dem Garten) und zog bis 00:30 Uhr auf die Anhöhen des Eggegebirges hinter Paderborn (Blitzeinschläge über der Feldflur). 3 der Bilder schafften es in die Datenbank der DPA.
Ihre Ursprünge hat die Band Aufbau West in Geseke, dieses Jahr steht die Produktion der ersten CD in Berlin an. Zum Abschluss der Aufnahmen im Studio durfte ich die Band auf ihrem Kurztripp zum Konzert in den Privatclub Berlin begleiten.
Heute Nacht zog eine Gewitterfront nördlich an Geseke-Störmede vorbei. Dabei waren unzählige Blitze über Lippstadt und später die rückwärtige Seite der gesamten Zelle ca. über Paderborn zu sehen. Aufgrund der Anzahl der Blitze ein wahres Schauspiel: Jedes Bild ein Treffer
Beim heutigen „Blitzermarathon NRW“ konnte ich einer Nachmittagsschicht (14 -22:00 Uhr, Silvia Meier und Nils Kerkhoff) in Geseke an der Eringhauser Straße über die Schulter schauen. Dabei erfuhr ich, dass es technisch möglich ist, mit einer Laserpistole auch einem Fahrzeug hinterher zu messen – vorausgesetzt entsprechendes Personal steht an zwei Standpunkten. Im Display erscheint dann lediglich die Geschwindigkeit mit negativem Betrag. Ein weiteres technisches Detail überraschte zudem: Die beiden Beamten konnten noch gar nicht absehen, ob sie ihre Schicht bis 22:00 Uhr führen konnten, weil die Akkus der Laserpistolen im Dauerbetrieb eines ganzen Tages recht schnell abbauen und deren Anzahl nun mal begrenzt sei. Während meiner Anwesenheit verhielten sich alle Verkehrsteilnehmer vorschriftsmäßig, einige fuhren so langsam, dass man sie auch „als Verkehrsbehinderung“ hätte rauswinken können (Zitat Polizei).
Die Bilder zeigen den Einsatz mit der Laserpistole unter anderem einen Durchblick durch das Zielvisier, in dem der rote Laserpunkt auf dem Fahrzeug zu sehen ist.
Momentan zeigt sich der Mai mit Temperaturen unter 10°C in einem ungewöhnlichen Licht: Leuchtende Rapsfelder kombiniert mit dunkelen Regenwolken, dann mal wieder sonnige Abschnitte machen das Aprilwetter perfekt.
1) HDR + Vollmond
2) Einzelbelichtung mit Taschenlampenbeleuchtung nur innen
3) Montage aus mehreren Einzelbildern gleicher Belichtung jedoch mit unterschiedlichen „Taschenlampenbemalungen“
4) wie 3) nur ohne Farbfolie
5) Einfachbelichtung + Taschenlampenlicht
6) Grundlagenbilder für 4)
Einmal Soest und zurück hieß es gestern, luden doch die Lichtverhältnisse im verschneiten Kreisgebiet dazu ein, das besondere Umgebungslicht von verschneiten Winterabenden einzufangen und zudem mit Weißabgleich und unterschiedlichen Farbfolien vor der LED-Lampe X21 zu experimentieren. Hier also Bilder einer Soester Baustelle mit Fahrzeugen der FA Knepper und dem Osthofentor, ein Kürzeststopp in Erwitte am Kornhaus und zuletzt ein Stopp in Langeneicke, Geseke.
Bei den Bildern mit den Baggern fällt am ehesten auf, welche Bandbreite die Beleuchtung der Objekte mit farbigem Licht und der anschließenden Wahl des Weißabgleiches bietet. Aber auch das Osthofentor lässt sich trotz eigener Beleuchtung mit der Lampe noch besser in Szene setzen. In Erwitte sorgt die Lampe dann mit orangener Folie für den Farbeffekt des Güterzuges.
Heute musste die Kapelle in Störmede mal still halten für Tests mit Farbfolien vor der LED-Lenser X21 und dem Triggertrap Dongle. Das mittlere Bild (RGB – rot, grün, blau) ist eine Montage aus 5 verschiedenen Belichtungen, bei denen unterschiedliche Licht- und Farbakzente gesetzt wurden.
Bei einem weihnachtlichen Spaziergang durch Geseke entstanden diese Aufnahmen. Eigentlich erwartete ich die Feiertagsbeleuchtung der Stiftskirche, wie sie zum Anlass des Restaurationsendes zu sehen waren: Lichter unterschiedlicher Farben am Kirchturm, ein knallroter Kreuzgang usw. Hier eine Archivaufnahme:
Da diese aber (zu dem Zeitpunkt noch?) nicht zu sehen war, machte ich Belichtungsreihen und leuchtete die Szenerie mit der LED-Lenser X21 und unterschiedlichen Farbfolien aus, was erneut zu einigen Irritationen von Passanten sorgte 😉
Das sind Bedingungen, die einen auch um kurz nach 6 aufstehen lassen: Weihnachtlicher Schmuck, die Krippe am Haus Nazareth und dann Schnee, was braucht man mehr für Kalender-/Archivaufnahmen?
Stefan Bengs, Tobias Finck und Robert Naumann von United Germany FMX folgten der Einladung des AMC Geseke und ließen die Besucher des Hexenstadtfestes staunen. Ihre Motocross-Freestyle-Show auf dem Noltenhof zog an beiden Tagen zahlreiche Besucher an.
Die GoPro-Videokamera wurde bei einer Vorführung am Lenker, bei einer weiteren auf dem Helm von Stefan montiert. Somit danke an den Kameramann 😉
Auf dem Hexenstadtfest durfte ich einen Tag Benzinluft bei Stefan Bengs, Tobias Finck und Robert Naumann schnuppern. Die Spezialisten aus der deutschen Freestyle-MX-Szene wurden vom AMC-Geseke zum Geseker Hexenstadtfest eingeladen und stellten ihr Können unter Beweis. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, sodass auf feuchtem Boden nicht alles 100%ig gezeigt werden konnte. Die ein oder andere Figur der Akrobaten konnte ich einfangen. Auch vom Lenker von Stefan entstanden mit der GoPro „unterwegs“ einige Bilder, Videos folgen vielleicht morgen, wenn das Wetter mitspielt.
Nach einigen Langzeitaufnahmen der ISS-Überflüge folgt nun ein erster Versuch, die ISS „einzufangen“. Am gestrigen Abend gab es gleich 2 Möglichkeiten dies zu testen. Schwierigkeiten dabei waren Helligkeit und Geschwindigkeit des Objektes und somit das richtige Einstellen der Kamera und das Mitziehen bei der Auslösung. Daher ginge dieses Bild auch eher als UFO-Foto aus den 70ern durch 😉
(300mm, RAW auf 25MP entwickelt und 100%-Crop um 100% vergrößert)
Nachdem ich im letzten Jahr nicht so Geduld und Ausdauer aufbringen wollte, um nachts alleine im Garten Kameras zu „bewachen“, habe ich dies jetzt nachgeholt. Angesagt ist derzeit der Meteorschauer der Perseiden, der sich jährlich wiederholt. Zu sehen sind dabei in die Atmosphäre eintretende Überreste eines Kometen, die die Luftmoleküle zum Leuchten bringen.
[16mm (Ausschnitt) / 1:2,8 / 30 Sek. / ISO 3200]
Hier ein kurzer Zusammenschnitt
Das Ergebnis von oben sieht man bei 0:15 (mittig, tief) eine weitere Perseide bei 1:16 , genau in der Mitte, ansonsten Flugzeuge und Satelliten. Bei 0:24-25 sieht man rechts oben in der Ecke 2 Aufklärungssatelliten im Parallelflug, die normalerweise nicht auffallen.
Nach langem Warten ist der Sommer nun zurück und bietet reichlich Impressionen, die das Aprilwetter schnell vergessen lassen. Im Garten summt und brummt es wieder und auf den Feldern beginnt die Ernte.
Am Mittwochmorgen gehörte ich selbst zu den Zweiflern, ob es mir denn gelungen ist, den Venustransit im Bild festgehalten zu haben. Die Sensorfleckentheorie ist da mit die naheliegendste Möglichkeit, dass ich nicht die Venus erwischt haben könnte. Anhand von unterschiedlichen Verlaufsgrafiken mit Uhrzeiten des 6:40 Std. dauernden Ereignisses schränkte ich meine Suche ein: Drei Bilder blieben, die den Blick auf den oberen Teil der Sonne ermöglichten.
„Flecken“, wie das, was ich als Venus interpretiere, waren in der Größe in den Bildern, die zur Debatte standen nirgends sonst zu erkennen. Weiterhin bestärkt mich in meiner Annahme, dass ich freihand fotografierte und der Bildausschnitt nicht immer identisch ist. Einen Folgefehler, wie er denn bei Stativaufnahmen hätte entstehen können, schloss ich so aus (ein Fleck immer an derselben Stelle im Bild / auf dem Sensor). Daher gehe ich weiterhin davon aus, dass der Fleck die Venus ist.
Auch wenn das Wetter zur diesjährigen Rapsblüte nicht immer optimal war, so hat die gelbe Pracht dennoch eine leuchtende Signalwirkung: Der Frühling kommt. Das Bild aus Langeneicke (Nr. 2) ließ einen daran jedoch kurz zweifeln.
Sehr schwach und bezogen auf andere Beobachtungen in NRW und Niedersachsen auch eine halbe Stunde zu spät, aber das ist wohl mein erstes fotografiertes Polarlicht:
Ein komplexes Thema mit fotografischem Suchtfaktor: Polarlichter.
Dem Jahr 2012 bescheinigt man aufgrund des Zyklus der Sonnenaktivitäten gesteigerte Möglichkeiten Polarlichter auch in mittleren Breiten beobachten zu können. Dabei unterscheidet man zwischen visuellen (mit dem bloßen Auge) und den fotografischen Sichtungen des Naturphänomens (nur durch Langzeitbelichtungen zu erkennen).
Nachdem am Donnerstagnachmittag in Foren eine Warnung ausgesprochen wurde, versuchte ich mein Glück trotz der ungünstigen Bedingungen (Lichtsmog) rund um Geseke. Auf dem Bild ist daher dem mit dem Pfeil markierten Bereich besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Hier lässt sich ein rötlicher Schimmer erkennen, der noch 30 Minuten zuvor bei anderen Beobachtern wesentlich deutlicher ausfiel. Aber nun, ein Anfang.
Seit mehreren Tagen warten wir auf die lang ersehnte Wetterbesserung. Heute war es dann soweit, dass die milden Temperaturen und nicht zuletzt der atemberaubende Sonnenuntergang das Frühlingwetter einleuteten.
Allmählich wird es Zeit, das graue Schmuddelwetter verabschieden zu können. Ende letzter Woche konnte man einen Lichtblick beim Sonnenuntergang in Langeneicke erwischen, bevor die Dauerbewölkung wieder das Kommando übernahm.
Für die morgige Sprengung des Schornsteins und des Wärmetauscherturms auf dem ehemaligen Gelände des Portlandzementwerkes „Westfalen“ in Geseke laufen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Wenn um 12:00 Uhr am Freitag begonnen wird, die unzähligen Bohrlöcher mit Sprengladungen zu versehen, dann wird das Gelände weiträumig abgesperrt. Um 15:00 Uhr sollen dann beide Sprengungen unmittelbar nacheinander erfolgen.
Zuschauer sollten bedenken, dass auf dem Schneidweg ein Halteverbot eingerichtet wird. Es gilt also Zeit für einen Fußmarsch mitzubringen, wenn man pünktlich bis an die Grenze der Sicherheitszone herankommen möchte. Den besseren Blick wird man aber aus der Feldflur von Westen kommend haben. Wer sich auf der B1 auf Höhe von Störmede ins Feld begibt, der hat einen unverbauten Blick auf das Ereignis. Sowohl von Süden als auch von Norden ist das auf dem Schneidweg nicht gewährleistet.
Die Sprengungen sind so geplant, dass der Schornstein nach Osten zwischen zwei Gebäude auf ein Schuttbett fallen soll. Der Wärmetauscherturm stellt eine anspruchsvollere Aufgabe dar. Er soll nach Norden fallen, dabei aber nicht das Silo direkt neben ihm mitreißen.
Die Sprengung wird von Phönix im Rahmen einer Reportage live im TV übertragen, auch der WDR möchte in seiner Lokalzeit Südwestfalen aus Siegen morgen berichten.
Anlässlich der Sprengung des Schornsteins und des Wärmetauscherturms des 1969 stillgelegten Portland-Zementwerkes „Westfalen“ am 02. März hier noch ein Rückblick:
1) Westfalenwerk bei Nacht – im Hintergrund die Erwitter Zementwerke am Horizont
2) Ballone der Warsteiner Montgolfiade passieren Geseke bei einer Nachtfahrt
3) Ein Mitarbeiter der FA Knepper steuert die Arbeitsbühne durch die Schuttberge
4) Eine der letzten vollständigen nächtlichen Zementskylines Gesekes
5) Rundumpanorama in 20m Höhe
6) Der letzte Aufgang eines Vollmondes vor dem Westfalenwerk am 09.02.2012
7) Geseker Feldfluridylle mit Zementwerk
8 ) Überblick über das gesamte Werk
Für diese Ansicht eines Rundumpanoramas muss ggf. ein Modul installiert werden. Im Anschluss lässt sich der Blick mit der Maus steuern (Zoom durch Scrollrad).
Einige Fehler im Bild gilt es noch zu beheben. Die Einzelaufnahmen waren wegen des Windes leicht verwackelt.
Wer am Wochenende durch Geseke schlenderte und am viel fotografierten Wasserrad vorbei kam, musste staunen: Zum einen über die Eismengen, die sich am Rad angesammelt haben, zum anderen über die Geräusche, die das Rad von sich gibt. Eis, wohin man sieht und somit Widerstände, die permant auf das Rad einwirken. Das sorgt für ein Ächzen und Knarzen, bei dem man den Stillstand des Rades kommen hört. Aber: Es dreht sich – immer noch.
Immer noch hat der Winter Geseke fest im Griff. Umso mehr fällt der Rauch aus dem Schornstein des Geseker Milke-Zementwerkes auf, der im Mondlicht ein interessantes Farbspiel abgibt.
Ein Lightpainting-Einsatz auf der großen Abrissbaustelle in Geseke (Portlandzementwerk Westfalen). Unter „Lightpainting“ versteht man das Beleuchten von Objekten bei einer Langzeitbelichtung z.B. mit einer Taschenlampe.
Nach längerer Planung hat letzte Woche der Abriss des ehemaligen Portlandzementwerkes „Westfalen“ in Geseke begonnen. FA Knepper reißt hier den Großteil der alten Gebäude ab, lässt einen Teil stehen, in dem FA Tewes beheimatet ist.
Letzte Woche wurde bereits ein Gebäudekomplex des 1969 stillgelegten Zementwerkes abgerissen, jetzt „knabbern“ die Bagger am Hauptgebäude und lassen den hinteren Teil mit Räumlichkeiten der FA Tewes stehen. Die Arbeiten werden bis März andauern. Dann stehen Sprengungen z.B. des weit sichtbaren Schornsteins an.
Beim Zusammenfügen von Bildern einer Belichtungsreihe, hat man mehrere Möglichkeiten. Die richtige Wahl zu treffen ist nicht leicht, da die Unterschiede von Motiv zu Motiv anders ins Gewicht fallen. Hier nun ein Vergleich zwischen einer manuellen Montagetechnik mit Photoshop (DRI = dynamic range increase = Dynamikumfangserweiterung) und 2 Verrechnungsautomatiken des Programms Photomatix Pro 4 (1. Fusion und 2. Tone Mapping im Modus „Detail Enhancer“). Die Ausschnitte der Vergleichsübersicht wurden noch nicht anderweitig bearbeitet.
Deutlich zu erkennen sind die Unterschiede in den hellen Bereichen. Zwar bekommt man diese mit Photomatix (untere Reihe) auch noch abgedunkelt, jedoch dunkelt das den Rest auch ab und dann sind die Bilder nicht mehr so gut vergleichbar. Bei so großen Kontrastunterschieden ziehe ich das DRI vor. Wie das geht, kann man hier sehr gut nachlesen: Internetseite von Achim Blum
Hier noch die anderen Varianten in der größeren Version:
Die erste Gewitterfront traf heute Morgen gegen kurz nach 4:00 im Geseker Stadtgebiet ein. Dabei entluden sich auffallend viele Blitze pro Minute. Sie erhellten in den Wolken permanent den Himmel und auch Bodenentladungen waren bei vielen Fotoaufnahmen innerhalb von 30 Sek. Belichtung mindestens einmal zu sehen. Laut wetteronline.de lag die Anzahl der gemessenen Blitze um 6:45 Uhr bei 5379, bezogen auf die vorangegangenen letzten 90 Min. der zweiten Welle, die gegen 5:20 Uhr aus Westen kommend begann. Somit ist das heutige Gewitter über NRW in seiner Heftigkeit mit dem vom 18.08.11 vergleichbar, bei dem 6000 Entladungen in 120 Min. registriert wurden. Südwestfalen war auch hinsichtlich der Niederschläge laut Wetterradar die am meisten betroffene Region NRWs. Das vierte Bild hat es über die DPA auch in ausländische Zeitungen geschafft: Washington Post.comNational Post (unter Bilder des Tages)Los Angeles TimesThe TelegraphHier noch ein paar Tipps zum Fotografieren von Blitzen: Gewitter zu fotografieren ist eine spannende Sache – natürlich an einem sicheren Ort. Wenn sich ein Gewitter nähert, dann verändern sich einige Faktoren fortlaufend, die für Fotos relevant sind (mit Entfernung->Lichtmenge, Wolkenhöhe, Sichtweite unter den Wolken, Blitzanzahl pro Min. …). Ist das Gewitter noch weiter weg, dann beleuchten oft Blitze in den Wolken den Himmel. Für unser Auge gut zu erkennen, die Kamera sollte für solche Wolkenbilder aber ausreichend Licht aufschnappen können. Unter „relativ viel Licht“ verstehe ich z.B. f5.6, 30 Sek. und iso 200. Ein Wert, der für Bodenblitze schon zu viel sein kann. Werfen wir einen Blick auf die Bilder oben: (1) Das erste Bild ist mit Blende 8 entstanden (bei dem Versuch heute morgen habe ich iso und Zeit gleich gelassen). Es reicht so gerade, weil in der Zeit drei kleinere Blitze Licht gespendet haben. (2) Collage der kräftigsten Blitze. (3) Beim dritten Bild sieht man – neben dem einsetzenden Regen 😉 – sehr gut, dass kräftige Blitze, die oft mehrfach in einen Blitzkanal „flackern“ können, zu hell sind für diese Einstellung (f8). Hier wirkt das noch recht stimmungsvoll, weil den Wolkenstrukturen das Mehr an Licht gut steht. (4) Bei Bild 4 sieht man jedoch, dass schnell Lichter ausfressen können, wenn der Blitz sehr hell ist. (5) Das Gewitter war mittlerweile sehr nah, also habe ich die Blende weiter geschlossen. Mit f11 sieht dann der nächste Blitz wieder besser abgebildet aus. (6) Das letzte Bild zeigt, dass eine Blende f14 zu viel des Guten sein kann. Aber: Wenn man weiß, dass man schon einige Treffer verzeichnen konnte, dann darf ruhig etwas „gezockt“ werden. Für den Fall, dass noch einmal eine heftige Entladung folgt, ist vielleicht sogar f16 eine gute Wahl. Das sollte man aber nur in Erwägung ziehen, falls das Gewitter z.B. bei wenig Wind nur langsam voran kommt und man länger nah dran bleibt oder wenn so viele Blitze den Boden in einer Minute treffen, dass man von einer Mehrfachbelichtung in 30 Sekunden ausgehen kann. Wichtig ist, dass man bei diesem unberechenbaren Naturschauspiel gezielt mehrere Wege geht. Mit etwas Übung kann man dann auch im Bulb-Modus selber entscheiden, wann man ausreichend Umgebungslicht und Blitze aufgeschnappt hat. Das ist dann noch einmal ein gezielteres Vorgehen, das den „Bildmüll“ reduziert. Heute Morgen habe ich aber lieber im Intervallmodus „knipsen lassen“.
Das neue Zentrum des Börde-Agrahandels Langeneicke an der B1 wartet auf die Ernte. Die Landwirte befürchten allerdings so schwache Ernteerträge, wie lange nicht mehr.
Gestern war mal wieder so ein Tag, an dem sich passend zum Sonnenuntergang die Bewölkung des Tages auflöste. Das Ergebnis: Die Sonne beleuchtete kurz vor Sonnenuntergang die restlichen Schauerwolken von unten und sorgte für ein besonderes Farbenspiel.
Alle Bilder sind Belichtungsreihen (5). Weitere Infos zum Fotografieren von Lichtstimmungen gibt es HIER
Um kurz nach Sonnenuntergang den richtigen Zeitpunkt für Fotos zu finden braucht es Erfahrung oder Hilfsmittel. Da sich der Zeitpunkt und die Dauer des intensiv blauen Himmels im Laufe des Jahres ändert, empfehle ich diesen Rechner von Detlef Winkelewski aus Berlin:
Samstagmittags in der Vorweihnachtszeit im Supermarkt – Ein Szenario, das von Stress und blanken Nerven einiger Einkäufer geprägt ist. Mit der Kamera habe ich versucht, die Einkaufshektik von der humorvollen Seite zu belichten.
Weihnachtsmann in den Einkaufswagen, Kamera ebenda fixiert, manuelle Belichtung und Blitzlicht auf den zweiten Vorhang, vorausschauende Fahrweise und dann zügig die Gänge hoch und runter. Was die hektischen Einkäufer und deren Reaktionen betrifft, überlasse ich Ihrem Kopfkino.