Allerheiligenkirmes 2012 – fotografischer Kurzbesuch

Der Besuch der Allerheiligenkirmes 2012 fiel in diesem Jahr den Umständen entsprechend kurz aus. In den Jahren zuvor war dieser Termin immer ein fotografisches Highlight, galt es doch von Jahr zu Jahr daran zu arbeiten, Wiederholungen zu vermeiden und neue Perspektiven dieser reizvollen Innenstadtkirmes zu finden.
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Vor dem großen Samstagabendansturm reichte es aber dann für einen Fotospaziergang mit der Tochter, bei dem die neue kleine Sony NEX-5N zeigen durfte, was sie so als Spiegelreflexersatz für die Hosentasche drauf hat.

Bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit aufgrund von Crêpe-, Kinder- und Heliumballontransport galt es (ungewöhnlicherweise mal) den Automatikmodus einhändig zu testen. Bedenkt man, dass die Kamera einen Sensor in der Größe einer DSLR (DX) besitzt, dann darf man sich auch mal mit einer kleinen Kamera ohne Stative in der blauen Stunde ins Getümmel stürzen. Und siehe da: Es macht richtig Spaß, einmal ohne großes Gepäck knipsen zu gehen. Wer hätte das gedacht nach 6 Jahren technischer Aufrüstung ;-).

Nettes Feature der Kamera: Die HDR-Funktion (Bild4/6), bei der 3 schnell ausgelöste Bilder direkt als Belichtungsreihe in der Kamera verrechnet werden, lädt doch zum Ausprobieren und Spielen ein. Für Fotografen, die wie ich gewöhnlich recht lange an der Bearbeitung solcher Belichtungsreihen (vor Ort und am PC) sitzen, ein nette Abwechslung, wenn es nicht gerade um das Bildergebnis geht. Ansonsten ist die ISO-Performance und besonders der automatische Weißabgleich eine positive Überraschung gewesen.

Feuerwerk beendet Schlosskirmes in Erwitte 2012

Der Standort für diese Fotos ist fast selbst schon ein Wahrzeichen der Stadt Erwitte, da er nachts weit sichtbar ist: Es handelt sich um den Siloturm der FA Spenner Zement, der blau angestrahlt  und mit einem roten Leuchtband am oberen Geländer versehen ist. Hier aus 62m Höhe konnte man das Feuerwerk als Schlusspunkt der diesjährigen Schlosskirmes passend über der Kernstadt aufnehmen. Vielen Dank dafür an die Beteiligten von Spenner.

Hexenstadtfest – Motocross-Freestyler fliegen durch Geseke

Auf dem Hexenstadtfest durfte ich einen Tag Benzinluft bei Stefan Bengs, Tobias Finck und Robert Naumann schnuppern. Die Spezialisten aus der deutschen Freestyle-MX-Szene wurden vom AMC-Geseke zum Geseker Hexenstadtfest eingeladen und stellten ihr Können unter Beweis. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, sodass auf feuchtem Boden nicht alles 100%ig gezeigt werden konnte. Die ein oder andere Figur der Akrobaten konnte ich einfangen. Auch vom Lenker von Stefan entstanden mit der GoPro „unterwegs“ einige Bilder, Videos folgen vielleicht morgen, wenn das Wetter mitspielt.

Venustransit 2012 – Nachtrag

Am Mittwochmorgen gehörte ich selbst zu den Zweiflern, ob es mir denn gelungen ist, den Venustransit im Bild festgehalten zu haben. Die Sensorfleckentheorie ist da mit die naheliegendste Möglichkeit, dass ich nicht die Venus erwischt haben könnte. Anhand von unterschiedlichen Verlaufsgrafiken mit Uhrzeiten des 6:40 Std. dauernden Ereignisses schränkte ich meine Suche ein: Drei Bilder blieben, die den Blick auf den oberen Teil der Sonne ermöglichten.
„Flecken“, wie das, was ich als Venus interpretiere, waren in der Größe in den Bildern, die zur Debatte standen nirgends sonst zu erkennen. Weiterhin bestärkt mich in meiner Annahme, dass ich freihand fotografierte und der Bildausschnitt nicht immer identisch ist. Einen Folgefehler, wie er denn bei Stativaufnahmen hätte entstehen können, schloss ich so aus (ein Fleck immer an derselben Stelle  im Bild / auf dem Sensor). Daher gehe ich weiterhin davon aus, dass der Fleck die Venus ist.

Hier noch einmal 2 Bilder mit 5 Min. Abstand:

 

Venustransit 2012


Leider spielte das Wetter nicht richtig mit, sodass die Bilder von heute Morgen zunächst nicht überzeugen konnten. Nach dem Sichten der Livestreams und Animationen zum Ereignis stellte ich dann aber fest, dass ich doch eine Wolkenlücke mit Blick auf die Venus erwischte.

Polarlicht über NRW (Geseke)

Sehr schwach und bezogen auf andere Beobachtungen in NRW und Niedersachsen auch eine halbe Stunde zu spät, aber das ist wohl mein erstes fotografiertes Polarlicht:

 

Ein komplexes Thema mit fotografischem Suchtfaktor: Polarlichter.

Dem Jahr 2012 bescheinigt man aufgrund des Zyklus der Sonnenaktivitäten gesteigerte Möglichkeiten Polarlichter auch in mittleren Breiten beobachten zu können. Dabei unterscheidet man zwischen visuellen (mit dem bloßen Auge) und den fotografischen Sichtungen des Naturphänomens (nur durch Langzeitbelichtungen zu erkennen).

Nachdem am Donnerstagnachmittag in Foren eine Warnung ausgesprochen wurde, versuchte ich mein Glück trotz der ungünstigen Bedingungen (Lichtsmog) rund um Geseke. Auf dem Bild ist daher dem mit dem Pfeil markierten Bereich besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Hier lässt sich ein rötlicher Schimmer erkennen, der noch 30 Minuten zuvor bei anderen Beobachtern wesentlich deutlicher ausfiel. Aber nun, ein Anfang.